Sonderheft des Wiener »Architekten«, mit stadtplanerischen Entwürfen im Jugendstil, 1899
Rudolf KRIEGHAMMER; Karl MAYREDER: STUDIEN UND ENTWÜRFE ZUR WIENER STADTREGULIERUNG. Mit 7 (v. 8) Tafeln. Wien: 1899.
€ 160
Verkauft / Sold
Beschreibung
Rudolf KRIEGHAMMER; Karl MAYREDER: STUDIEN UND ENTWÜRFE ZUR WIENER STADTREGULIERUNG. Verfasst im Regulierungsbureau des Wiener Stadtbauamtes. Besprochen von F.[erdinand] von Feldegg. Mit 7 (v. 8) Tafeln nach 11 aquarellierten Tuschzeichnungen, 9 Abbildungen von Kartenskizzen und einer Titelillustration nach Tuschfederzeichnung von Lvd. [Ludwig] Michalek. (= Der Architekt. Wiener Monatshefte für Bauwesen und Decorative Kunst. Supplementheft Nr. 3, 1899). Wien: Anton Schroll (Jasper [Buchdruck], Reisser & Werther [Lith.], L. Pisani [Kupferdruck], J. Löwy [Lichtdruck]) 1899.
2°. 40,5:31,5 cm. 8 Seiten, 8 Tafeln. Lithografie, Kupferdruck, Lichtdruck und Buchdruck, mittels Faden geheftet im originalen illustrierten Papierumschlag des Verlags, eingelegt in die originale Kartonmappe des Verlags mit Leinenrücken und montiertem Titelschild.
Separat erschienenes, kaum zu findendes Sonderheft des Wiener »Architekten«, mit stadtplanerischen Entwürfen im Jugendstil von Rudolf Krieghammer (Partner von Friedrich Ohmann) und Karl Mayreder, dem damaligen Leiter der Wiener Stadtplanung.
Inhalt: Die Abbildungen zeigen Studien und Entwürfe zur Neugestaltung des Stephans- und Karlsplatzes sowie der Wienflußregulierung durch den Stadtpark, einem besonders prestigeträchtigen, heute denkmalgeschützten Projekt des Wiener Jugendstils im Geiste Otto Wagners, das nach den Entwürfen von Krieghammer baukünstlerisch von Friedrich Ohmann umgesetzt wurde. Karl Mayreder, ein Schüler von Heinrich von Ferstel, der als Leiter des Stadtregulierungsbüros des Wiener Stadtbauamtes zwischen 1894 und 1902 für die gesamte Stadtplanung verantwortlich zeichnete, war der Ehemann der Frauenrechtlerin Rosa Mayreder.
Erhaltung: Tafel Nr. 3 (Ausgestaltung des Platzes vor der Karlskirche von Mayreder) fehlt. – Der Schutzkarton des Verlags stellenweise stockfleckig, lichtrandig und berieben, das Titelschild mit kleiner Fehlstelle ohne Textverlust, das Heft selbst bis auf minimale Randeinrisse von exzellenter Erhaltung, weil durch den Verlagskarton geschützt.
Literatur: Thieme/Becker, Bd. 21 (1927), S. 346 zit. WBIS/DBA (Krieghammer).