Seltener ÖSV-Almanach, im Umschlag mit Fotomontage von Lothar Rübelt, 1937 – ON HOLD

Lothar RÜBELT, et al. (Fotos): SKILEBEN IN ÖSTERREICH. Wien: 1937.

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Lothar RÜBELT, et al. (Fotos): SKILEBEN IN ÖSTERREICH. Jahrbuch des Österreichischen Ski-Verbandes. Hg. v. Franz Martin, Anton Hromatka und Franz Mauler. Umschlag unter Verwendung eines Fotos von Lothar Rübelt und 14 Fototafeln, worauf 4, und davon 3 ganzseitige, Abbildungen nach Fotos von Rübelt, sowie zahlreiche weitere, teils ganzseitige Abbildungen u.a. nach Fotos von Willy Lang. Wien: Verlag Adolf Holzhausens Nachfolger 1937.

8°. [2 Bll. (Illustr. Anz.)], 220 Seiten; 14 Taf. Klischee und rot-schwarzer Buchdruck, teils auf Hochglanzpapier, im originalen hellblauen Leinenband mit weißem Deckel- und Rücktitel und im originalen Schutzumschlag mit Fotomontage und rot-schwarzem Umschlagtitel.

Seltener Jahrgang des ÖSV-Almanachs, hier im noch selteneren Originalumschlag mit Fotomontage unter Verwendung eines Fotos von Lothar Rübelt.

Inhalt: Das erste Jahrbuch des 1904 gegründeten Österreichischen Ski-Verbands erschien mit Unterbrechungen in nur 9 Jahrgängen zwischen 1927 und 1952 (1927, 1935-38, 1947-49 und 1952). In der Zeit des austrofaschistischen Ständestaates wurde der Almanach in »Skileben in Österreich« (statt davor und danach »Skilauf«) unbenannt. Vorliegender 4. Band enthält u.a. einen preisgekrönten Entwurf für ein Skistadion von Architekt Hermann Kutschera (samt Abb. d. Modells), einen Artikel über die „Entwicklung des Abfahrtssports“ von Mithg. Franz Martin und einen weiteren Text von Mithg. Franz Hromatka über „Skifahren im Kaukasus“.

Die in den Jahren 1935-38 forcierte Herausgabe eines aufwändig gestalteten Almanachs für den Ski-Sport kann auch als Beleg für das Bestreben der Sportpolitik im Ständestaat gesehen werden, dem in den traditionell konservativ geprägten Bundesländern beheimateten Skisport im Vergleich zum damals populäreren Fußball, welcher für das »Rote Wien« stand und Weltgeltung besaß, mehr Bedeutung zu verschaffen.

Erhaltung: Umschlag stellenweise sehr gering berieben, schmutzfleckig und mit Knickspuren, an den Rändern minimale Läsuren, innen und im Schnitt stellenweise leicht stockfleckig, sonst solide erhalten.

Seltenheit: Im attraktiven originalen Schutzumschlag wie hier kaum auffindbar. Die 4 Jahrgänge des ÖSV-Almanachs aus der Zeit des Austrofaschismus sind in institutionellen Beständen des deutschsprachigen Raums zudem nur in drei vollständigen Exemplarsätzen nachzuweisen (Wien [UB, 1935-38, 2 Ex.], ÖNB).

Literatur: Czeike, Bd. 5 (1997) zit. WBIS-online/DBA.