Die Dintzenhofers, bedeutende Baumeister des Barock, 1900
€ 90
Hugo Schmerber: Beiträge zur Geschichte der Dintzenhofer. Text- und Tafelbd. Prag, 1900
Hugo Schmerber: Beiträge zur Geschichte der Dintzenhofer. Text- und Tafelbd. Mit 7 Tafeln im Lichtdruck (separat broschiert) und 27 Textabbildungen nach Fotografien und Grundriss-Zeichnungen, wovon 17 im Lichtdruck. (= Forschungen zur Kunstgeschichte Böhmens, hg. v. d. Ges. zur Förderung dt. Wissenschaft, Kunst und Litteratur in Böhmen, IV). Prag: J. G. Calve'sche K. u. K. Hof- und Universitätsbuchhandlung Josef Koch (Bellmann) 1900.
Gr. 2°. [2 Bll. (Reihentit., Tit.)], 64 Ss.; 7 Taf. Lichtdruck, Klischee und Buchdruck auf Karton (Taf.) bzw. glattem Papier, der Textband in der originalen Verlagsbroschur, dieselbe verstärkt; alles in einer späteren Leinenmappe mit Schuber.
Äußerst seltenes großformatiges und mit hochwertigen Lichtdrucken reich illustriertes Mappenwerk zum Werk der Dientzenhofer, einer bedeutenden Baumeisterfamilien des Barock.
Inhalt: Die ursprünglich aus Bayern stammenden Dientzenhofers zählen zu den bedeutendsten und architektur- wie kunsthistorisch wirkmächtigsten Planern und Erbauern von Barockbauten in Mitteleuropa. Sie wirkten u. a. an rund 250 eigenen und fremden Bauten in Böhmen, verschiedenen Gegenden des heutigen Deutschlands und Österreichs (Franken, Hessen, Schlesien und der Oberpfalz), sowie in Italien (Rom, Venedig und Turin). Die fünf Brüder und deren Nachfahren sind vor allem für unter ihrer Führung errichteten Sakralbauten und Adelssitze bekannt, z.B. den Passauer Dom, den Hradschin und das Clementinum in Prag, sowie die Peterskirche in Wien.
Illustration: Der Tafelband beinhaltet sieben hochwertige Lichtdrucke von fotografischen Aussen- und Innenaufnahmen verschiedener Dientzenhoferscher Bauten vor allem in Prag, wie überhaupt die dortselbst vom Kunsthistoriker Hugo Schmerber verfasste und von Carl Bellmann in hoher Qualität gedruckte Publikation einen Schwerpunkt auf diese Hauptwirkungsstätte der Baumeisterfamilie legt.
Seltenheit: Ausnehmend selten im Handel. Mit Stichtag 3. Mai 2022 lässt sich über JAP/APO und RBH für die letzten drei Jahrzehnte nur ein Exemplar auf Auktionen nachweisen (1994).