Rares Panorama des Inntals, links und rechts im Großformat, 1838
€ 3.400
Panorama des Innthales von der Martinswand bis zum Eingange in das Zillerthal. 2 Panoramen, 10 lithograf. Taf. Mit Textheft. Innsbruck: 1838.
Panorama des Innthales von der Martinswand bis zum Eingange in das Zillerthal. (Sieben deutsche Meilen.) Eine lithographische Darstellung beider Seiten des Innthales bis an die dieselben begränzenden Gebirge. Von der Mitte des Thales nach der Natur aufgenommen. (8 1/2 Schuh Wiener-Maass lang.) 2 Teile: I. Rechtes Innufer. II. Linkes Innufer. 2 Panoramen als jeweils 20 Mal gefaltete Leporelli, montiert aus jeweils 5 lithografierten Tafeln nach Bleistift- und Tuschzeichnungen. Mit 1 Textheft als Beilage. Innsbruck: Verlag der Wagner'schen Buchhandlung, 1838.
Gr.-Quer-8° (Mappe); jew. 268:13,5 cm u. (ausgeklappt) u. 20,5:13,5 cm (gefaltet); 18 Seiten. Lithografie und Buchdruck, in der originalen minzgrünen Kartonmappe des Verlages mit kalligrafischem und ornamentalem Deckeltitel in Lithografie unter Verwendung des Tiroler Adlers, sowie drei Klappen und Schließband.
Ausnehmend seltenes, umfängliches und detailliertes lithografisches Panorama des Innthales, hier in vollständiger Ausstattung mit Textbeilage und in der originalen Mappe des Verlages.
Inhalt: Panorama I zeigt das „Rechte Innufer“ von Kematen bis zum Zillertal, Panorama II das „Linke Innufer“ von der Martinswand bis Wiesing. Auf den ersten Faltungen beider Leporelli sind recto lithografierte Ortsverzeichnisse in topografischer Reihenfolge aufkaschiert. Der Text weist keinen Verfasser auf, die Tafeln keinerlei Künstler- Lithografen- und Druckvermerke.
Erhaltung: Die Mappe an den Ecken und Kanten stellenweise bestoßen, etwas berieben, mit behutsamer, fachkundiger Restauration der Klappen und des Schließbandes; das Textheft etwas stockfleckig.
Seltenheit: Von ausnehmender Seltenheit, sowohl im Handel als auch in institutionellen Beständen. JBP/JAP/APO und RBH vermerken für die Auktionsgeschichte seit 1906 kein einziges Exemplar, gemäß KVK dt. und OBSVG sind in institutionellen Beständen des deutschsprachigen Raumes insgesamt nur drei Exemplare nachweisbar (Bamberg [SUB, dort ohne Textheft]; Wien [ÖNB (ohne Or.-Mappe), ÖNB Bildarchiv u. Grafikslg.])
Literatur: Nebehay/Wagner II, 469; Weigel, Kunstcatalog, 1843, S. 53, Nr. 8710.