Beethovens Klaviersonate g-Moll, op. 49, Frühdruck mit Plattenkorrekturen, 1830er-Jahre
L.[udwig] van BEETHOVEN: SONATE (IN G-MOLL) FÜR DAS PIANO-FORTE. 49tes Werk. № 1. Notendruck im Stahlstich. Wien: [1833-1842].
€ 220
Beschreibung
L.[udwig] van BEETHOVEN: SONATE (IN G-MOLL) FÜR DAS PIANO-FORTE. 49tes Werk. № 1. [Pattennummer: Beethoven I. № 18.] Notendruck im Stahlstich auf dekorativem Titel mit ziegelrotem Strahlenornament. Wien: Haslinger, s.a. [1833-1842].
4°. [1 Bl. (Titelbl. in ziegelrot u. schwarz)], 9 [1] Seiten. Zeitgenössische Broschur mit lithografiertem und handschriftliche betiteltem Umschlagetikett.
Frühdruck mit erheblichen Plattenkorrekturen von Beethovens Klaviersonate g-Moll, op. 49.
Ausgabe, Inhalt: Das vom Maestro selbst als „leicht“, d.h. unbeschwert bezeichnete Stück entstand wahrscheinlich 1798 und stellt die erste von »Zwei Sonaten für das Piano-Forte« dar, die unter diesem Titel und unter der Opuszahl 49 zuerst um 1805 im Wiener »Bureau d’Arts et d’Industrie« erschienen waren. Die erste der beiden Klaviersonaten war bereits um 1796 entstanden und ist in G-Dur komponiert.
Vorliegende frühe Auflage der Klaviersonate in g-Moll ist insofern bemerkenswert, als sie sich im Vergleich zu den anderen Frühdrücken des Vormärz (etwa jenen durch Böhme bzw. Cranz in Hamburg oder jenem durch Dunst in Frankfurt/Main, alle in den 1830er-Jahren) durch zahlreiche Plattenkorrekturen auszeichnet, z.B. auf S. 2, 3. Akkolade, 1. Takt Ergänzung „cresc“. Zusätzlich trägt die Haslinger-Ausgabe auch veränderte Metronomangaben.
Erhaltung: Umschlagrücken fachkundig erneuert, Seitenrand des Titelblatts fachkundig ergänzt, Druck insbesondere des Strahlenhintergrunds auf dem Titelblatt wohl aufgrund der Abnutzung der Stahlplatte etwas ausgebleicht, durchgehend mit Wasserrand entlang des Seitenschnitts, Titelblatt mit zwei (u.a. Grysan M.) und S. 1 mit einem Besitzernamen in Tinte, insgesamt mitunter gering stockfleckig.
Literatur: Vgl. die zugehörige umfängliche Dokumentation des Beethoven-Hauses Bonn unter www.beethoven.de (Abruf: 14.10.21); Deutsch/Weinmann, S. 272 (Datierung); Klaus Wolters: Handbuch der Klavierliteratur zu zwei Händen S. 283 (zit. Wikipedia).